Im Januar nach Gran Canaria? Wieso denn nicht, das Wetter dort ist in der Regel wärmer als in Deutschland, aber eben nicht so heiß, dass man nur Baden könnte. Genau richtig also für sportliche Aktivitäten und um die Insel zu erkunden.

Anreise Gran Canaria

Für die Anreise kann ich Laudamotion von Stuttgart aus empfehlen, inklusive Handgepäck haben wir für Hin- und Rückflug je 50€ bezahlt.

Morgens um 08:00 am Flughafen haben wir dann zuerst mal ein sonniges Plätzchen im Gras gesucht und ein kleines Frühstück genossen. Per Anhalter ging es dann weiter zu unserem Hostel in Las Palmas de Gran Canaria. Auch wenn das Hostel keinerlei Komfort bot, für 2 Nächte zum Schlafen hat es gerade so gereicht. An dieser Stelle ein absoluter Widerrat (negative Empfehlung): Stardust House ist ein No-Go, weil es abgefuckt und heruntergekommen ist und die Besitzer das verdiente Geld von der Kundschaft direkt in Drogen umsetzen, welche auch direkt dort konsumiert werden. Dadurch war es logischerweise unser Bestreben, jede Minute außerhalb dieses Hauses zu verbringen, was uns tolle Stunden im Herzen von Las Palmas beschert hat.

Unsere Gran Canaria Highlights

Calle Sierra Nevada

Die Highlights waren die Calle Sierra Nevada, wovon man eine tolle Aussicht auf die ganze Stadt hatte, der Playa De Las Canteras und die extrem leckere Pizza vom Steinofen bei der Pizzería Caminito (Calle Dr. Nuez Aguilar, 36, 35001 Las Palmas de Gran Canaria, Las Palmas, Spanien).

Calle Torres

Außerdem hat es sich ausgezahlt, zum Frühstück etwas abseits vom Touristentrubel belegte Brötchen mit spanischen Spezialitäten zu genießen, wie beispielsweise bei El yantar de la esquina (Calle Torres, 30, 35002 Las Palmas de Gran Canaria, Las Palmas, Spanien).

Agaete

Von Las Palmas aus haben wir für ein paar Euros eine Bustour ans andere Ende der Insel gemacht und konnten das Leben der Einheimischen live miterleben. Unser Ziel war Agaete, welches uns der nette Mann, der uns vom Flughafen mitgenommen hatte empfohlen hat. Es ist ein nettes und verschlafenes Hafendörfchen und liegt am Rande vom Nationalpark, welcher jedoch nur über eine Straße erkundbar ist und deshalb zu Fuss an einem Tag nicht all zu viel Sinn macht. Deshalb reicht meiner Meinung nach ein halber Tag für die Busfahrt und das Dörfchen vollkommen aus!

Maspalomas

Weiterhin hatten wir den Tipp, Cruz de Tejeda, was sich für uns nicht ausgegangen ist, weil es nur von Las Palmas mit dem Bus erreichbar ist und wir am nächsten Tag schon in den Süden weitergereist sind. In Maspalomas angekommen, hat uns die Sonne mit wunderschönem Strandwetter erwartet. Wir sind dann zum Leuchtturm gegangen und haben unsere Hängematte zwischen zwei Palmen auf der großen Wiese aufgespannt. Für die Touristen eine Attraktion, dass man eine Hängematte im Gepäck hat und diese im Park aufbaut^^. Zur blauen Stunde sind wir über die Dünen zu unserem Bungalow gewandert, vorbei an den vielen Touristen Bars und Restaurants. Nach einer Nacht im Bungalow mussten wir diesen leider verlassen, weil alles ausgebucht war und sind für einen Tag komplett im Tourismusleben versumpft. Im Hotel gewohnt, Strandtag gemacht und bei einem richtig schlechten Lokal etwas gegessen, was ich als „Spagetti mit Kotze“ bezeichnen würde. Geschmacklich war nur der spanische Streukäse vertretbar und die Tatsache, dass man danach satt war.

Geheimtipp: Bar El Boya

Mit neuer Hoffnung haben wir uns für die letzte Nacht nochmals in den Bus in Richtung Patalavaca gesetzt und sind zum Abendessen in ein sehr kleines Fischerdorf namens Agueda gefahren. In Tripadvisor war die Bar El Boya (Calle Torres, 30, 35002 Las Palmas de Gran Canaria, Las Palmas, Spanien) bestens bewertet und der Busfahrer hat uns zusätzlich diesen Ort empfohlen. Noch nie in meinem ganzen Leben habe ich eine annährend so gute Paella und gebratene Tintenfischringe gegessen wie dort. Alles super frisch und Essen unter Einheimischen, mein absoluter gelungener Abend und damit mein Geheimtipp für Gran Canaria!