… ein ganz besonderer See in Österreich, der nicht übers ganze Jahr begutachtet werden kann, weil es ihn nur zur Schneeschmelze gibt. Er erreicht seinen Höchststand zum Ende des Sommers.

Sobald man am Wanderparkplatz das Auto abgestellt hat, braucht man nur ein Stück weit in ein Tal rein wandern und kommt zu einem total unscheinbaren See. Das Wasser ist kristallklar und eiskalt, logisch… ist ja schließlich auch Schmelzwasser aus den Bergen. In der Zwischenzeit ist Baden darin verboten und außerdem, selbst an einem solch sonnig und warmen Tag wie damals im Juli 2016, war das Wasser so kalt, dass ich bis auf die Knochen gefroren habe, obwohl ich nur eine kurze Weile darin gebadet habe. Erst nach 15 Minuten in praller Sonne, war mir wieder angenehm warm. Eine spannende, aber auch erschreckende Erfahrung, weil wie muss es sich anfühlen, wenn man die wärmende Sonne nicht hätte?

Weg von diesen weitreichenden Gedanken, zurück auf das Besondere des Sees zu kommen: Bilder die man im Internet findet, wenn man grüner See sucht, zeigen fast immer dasselbe Motiv. Eine normale Holzbank und ein Holzsteg komplett unter Wasser! Sieht aus nächster Nähe toll aus, kann ich wirklich nur bestätigen, vor allem sieht man wie sehr uns das Auge trügt. Die Bank, die vermeintlich direkt unter der Wasseroberfläche zu sein scheint, ist in diesem klaren Wasser doch deutlich tiefer als gedacht. Da spielt uns unser Gehirn eben mal wieder einen Streich 🙂 Auch der Sprung von einem kleinen Feldvorsprung war bei fast ruhigem Wasser sehr beunruhigend. Obenstehend sieht man den kompletten Boden des Sees und es fällt schwer zu entdecken, wo denn eigentlich das Wasser anfängt beziehungsweise wie tief es gerade an dieser Stelle ist.

Alles in allem definitiv ein Sonntagsausflug wert, auch locker nach einer durchzechten Nacht im KTV, wenn derjenige fährt, der nicht bis zum Ende in der „Karaokehölle“ in Wien war. Ein großes Dankeschön an Karin und Mike, mit denen ich diese kalte Oase besucht habe!